Pecco Billo - "Noch mal gut gegangen"// + Support: Amélie Haidt // im Anschluss: Aftershowparty mit DJ Emilio
Sa 4. November 2017 | 21:00
Pecco Billo - "Noch mal gut gegangen"// + Support: Amélie Haidt // im Anschluss: Aftershowparty mit DJ Emilio

Das zweite Album von Pecco Billo ist da! Du hattest Angst, es könnte nicht so fresh werden? Aufatmen, es ist: Nochmal gut gegangen. Wer sie noch nicht kennt, Pecco Billo sind sieben Jungs und they’ve got Hip Hop! Sie glauben an Boom und Clack und haben einiges, was andere nicht haben, einen eigenen Sound zum Beispiel: Live, verspulend und spielend vorbei an den Pop/Rock/HipHop-Standards. Das mag daran liegen, dass man hier Freundschaft und "mächtig Bock drauf“ hören kann, die Band hat über Jahre und hunderte von Kilometern zusammengehalten, das ist „Mehr als die Summe der einzelnen Teile“. Und: einzeln können die Jungs auch schon ganz schön, da sind zum einen echte Checker-Skills eines Drummer, der rappen kann, und zwar weit über das Kunststück hinaus. Der Mann kann aus Un… Sinn machen – ja, da ist ein Gefühl für Drehungen und Wendungen.

Da ist Poetik, da ist aber auch Lustig. Da sind mehr Höhen oder mehr Tiefe… je nachdem. Billo Style macht Euch Beine wie die Evolution, man kann dazu tanzen, man kann aber auch ruhig stehen und zuhören: Viel großes Schlagwerk, Vibraphon, Marimbaphon, Details. Da ist auch Eleganz, Jazz spielt da mit, die Horns können eben auch wirklich. Da ist Kraft und Strotz und Distortion, wenn es muss, da ist Beat und Bass und eine Gitarre, die das hält. Ob das jetzt Hip Hop ist – darüber darf man sich mal wieder in Ruhe streiten, aber sicher ist, dass man eine ganze Weile suchen muss, bevor man etwas findet, dass so real ist. Und noch sicherer: Verwechseln lassen die sich nicht, sie sind Weltmeister in ihrer Welt.

Text nach: Henrik von Holtum aka. Textor

 

Und das schreibt Wolf Kerschek über Pecco Billo, einer, der es wissen muss, denn er ist Komponist und Arrangeur, u. a. für die NDR Big Band, für Nils Landgren und Till Brönner:

„Jaja, Hiphop gibt’s schon eine ganze Zeit, deutschen Rap auch, aber die Musik bleibt niemals stehen, im besten Fall zumindest … Was soll man von sieben jungen Musikern halten, die ganz offensichtlich ihre Instrumente ernsthaft beherrschen und weder vor Stilgrenzen halt machen, noch sich vor der Jazz-Tradition oder den neusten Strömungen programmierter Beats verschließen und in scheinbaren Gegensätzen ihren ganz eigenen Sound finden? Wenn sie dann das Ganze auch noch komplett live ohne Netz und doppelten Boden, ohne Loops und Playbacks spielen, mit einem Wahnsinnsdrummer, der komplexestes Zeug groovt und dabei gleichzeitig aberwitzige aber hochintelligente Texte rappt? Eigentlich geht das entschieden zu weit! Und wenn das Ganze dann auch noch Spaß pur zu hören (und zu tanzen) ist, dann kann man sich nur freuen über diese junge Musik von absolut heute, die niemals stehen bleibt, sondern in jeder Form nach vorne geht …"

 

Und die Süddeutsche Zeitung schreibt:

"Streng genommen hat das mit Sampling im eigentlichen Sinne zwar nicht mehr allzu viel zu tun – hört man jedoch die Stücke auf dem Debut „Wenn schon dann schön“ wirkt dieses Arbeitsprinzip des Samplens ohne Sample recht einleuchtend, denn es ist eine Mordsstreuweite, die Pecco Billo musikalisch […] vorweisen: Da ist der geschmeidige Flow, der an den Sprechgesang des US-Hip Hops der 90er – die synkopischen Basslinien, die scharf akzentuierten Bläsersätze –, dass die Stücke nach vorne treibt. […] Denn Pudelkopf kommt als derart hektisch pulsierendes, unaufhaltsam weiter dreschendes Donnerstück daher, dass das arme Tanzbein gar nicht anders kann, als wild zu rucken und zu zucken."

 

Besetzung: Alex Eckert (guit); Michael Hengeler (b); Benjamin Bucksch (sax); Sebastian Wehle (sax); Simon Wolff (sax); Silvan Strauß (dr, voc); Samuel Wootton (perc, mal)

 

Mehr Infos unter:

www.peccobillo.de

https://www.facebook.com/peccobillo/videos/1572629076143800/ 

https://www.youtube.com/watch?v=JK9UOPZJhhg&feature=youtu.be

 

Als Support und Opener kommt an diesem Abend die Sängerin Amélie Haidt dazu!

Amélie Haidt ist nicht kategorisierbar. Mit warmer Stimme und Gitarre in der Hand singt sie über die 9000 Tage ihres bisherigen Lebens und was in dieser Zeit alles passieren kann, über die Liebe zur Unvorhersehbarkeit und die Zweifel, die dadurch entstehen können. Die Musikerin probiert sich aus und liebt die vielen Facetten der Musik. Finden die meisten Lieder doch an der Gitarre ihren Ursprung, erscheinen sie auf Platte auch mal eingepackt in einem Hip Hop Beat und treibenden Bässen. 

Mehr Infos unter:  https://ameliehaidt.com

  

Für dieses Konzert gibt es nur Stehplatzkarten!

 

Im Anschluss an die Live-Sets, ab ca. 23 Uhr, gibt es die fette Aftershow-Sause mit DJ Emilio!

 

Fotocredit: Marian Lenhard



Tickets im VVK:

Tickets an der Abendkasse: Jeweils zzgl. 2 Euro