BIX TOP ACT: Sullivan Fortner Trio

BIX TOP ACT: Sullivan Fortner Trio

Southern Nights — live

Am 14. Februar 2025 erschien „Southern Nights“, das neueste Album des Grammy-prämierten Pianisten Sullivan Fortner. Aufgenommen während einer unvergesslichen einwöchigen Residency im legendären New Yorker Village Vanguard im Sommer 2023, präsentiert „Southern Nights“ Fortners künstlerisches Können auf dem Höhepunkt seiner Karriere, begleitet vom großartigen Peter Washington am Bass und Marcus Gilmore am Schlagzeug.

Im Juli 2023 kehrte Sullivan Fortner für seine zweite einwöchige Residency als Bandleader ins legendäre Village Vanguard in New York City zurück. Mit der Aufgabe, ein Trio außergewöhnlicher Musiker zu gründen, brachte Fortner den Bassisten Peter Washington und den Schlagzeuger Marcus Gilmore für eine wahrhaft herausragende Woche voller Auftritte zusammen. Ihre Verbindung – unvorbereitet und doch nahtlos – gipfelte in einer spontanen Aufnahmesession in derselben Woche, die die Magie ihrer Zusammenarbeit einfing. Das daraus entstandene Album „Southern Nights“ ist ein lebendiges Zeugnis von Fortners künstlerischem Können und seinem New Orleanser Erbe.

Im Rückblick auf diese Erfahrung sagte Fortner: „Ich war ein Fan von Peter Washington, seit ich ihn in der Highschool mit Bill Charlap spielen hörte. Sein lyrischer Ansatz und sein Gespür für Groove sind genau das, was ich an einem Bassisten bewundere. Marcus Gilmore und ich kennen uns seit der Highschool, und sein einzigartiger Ansatz am Schlagzeug hat mich schon immer inspiriert. Es war unser erstes gemeinsames Trio, und vom ersten Ton an fühlte es sich an, als würden wir schon seit Jahren zusammenspielen.“

Southern Nights bietet ein breit gefächertes Repertoire, darunter Stücke von Allen Toussaint und Clifford Brown, sowie Hommagen an seinen verstorbenen Mentor Bill Lee und Lees Schwester, die unterschätzte Pianistin und Pädagogin Consuela Lee, und ein Fortner-Original. Das Album wurde live im Studio ohne Isolation, Bearbeitungen oder Neuaufnahmen aufgenommen und strahlt die rohe Energie und Unmittelbarkeit der Live-Sets des Trios im Vanguard aus. Das Herzstück des Albums ist der Titeltrack, eine Neuinterpretation von Toussaints Klassiker aus den 1970er-Jahren, eine wehmütige, vom Klavier getragene Hommage an zauberhafte Kindheitsabende im ländlichen Louisiana. Wie die Musikhistorikerin Ashley Kahn in den Liner Notes schreibt, „kehrt Fortners Interpretation den Fokus auf das Klavier zurück und verbindet Wehmut mit jugendlicher Freude … und fängt den nachdenklichen Charme ein, den Toussaints Original und Fortners Interpretation teilen.“ Kahn betont auch Fortners Wurzeln in New Orleans und bemerkt, wie das einzigartige musikalische Ethos der Stadt – geprägt von Offenheit für Tradition und Innovation – in seinem Spiel durchscheint.

„Die Musik von New Orleans hat etwas, das über markante Rhythmen hinausgeht“, schreibt Kahn. „Es ist ein uneingeschränkter Respekt vor der porösen Natur der Musik, eine Bereitschaft, sich zu vermischen, zu verschmelzen und zu atmen. Man hört diese Großzügigkeit und überschäumende Freude in jeder Note, die Fortner spielt.“ Aufgenommen mit dem erfahrenen Toningenieur Todd Whitelock, fängt „Southern Nights“ das schnelle, intuitive Zusammenspiel des Trios ein. Ihre dynamische Chemie zeigt sich in einer vielseitigen Setlist, von der Post-Bop-Geschicklichkeit von Donald Browns „Waltz for Monk“ bis zur nachdenklichen Tiefe von Bill Lees „Again Never“.

Fortners Trio wird im Geiste durch die reiche musikalische Tradition New Orleans‘ begleitet, mit Anspielungen auf kubanische Einflüsse in Osvaldo Farres‘ „Tres Palabras“ und der zeitlosen Verbindung zwischen Jazz und karibischen Klängen. „New Orleans ist die Spitze der Karibik“, bemerkt Fortner. „Es ist definitiv nicht Amerika. Die spanischen und karibischen Einflüsse sind tief verwurzelt, und das hört man in der Musik.“

Dieses Album zählt zu den ikonischen Klaviertrio-Aufnahmen und bietet sowohl eine Momentaufnahme als auch einen vielversprechenden Ausblick auf die Zukunft. Fortners Weg von NOCCA und seiner Mentorschaft bei Ellis Marsalis bis hin zu seiner fortlaufenden Zusammenarbeit mit Größen wie Cécile McLorin Salvant hat seinen Platz als eine der bedeutendsten Stimmen des Jazz gefestigt. Aktuell ist der Pianist für drei GRAMMY Awards nominiert, darunter in der Kategorie „Bestes Jazz-Instrumentalalbum“ für seine vorherige Artwork-Veröffentlichung „Solo Game“. Mit „Southern Nights“ fängt Sullivan Fortner die unwiederholbare Magie der Auftritte seiner Vanguard-Band ein – ein intimes, freudiges Erlebnis voller Risikobereitschaft und tiefer Verbundenheit. Es ist ein Album, das die Hörer einlädt, die Vergangenheit zu feiern und gleichzeitig eine spannende Zukunft für Fortner und sein Trio zu erwarten.

Tyrone Allen II, geboren und aufgewachsen in Temple Hills, Maryland, ist international als außergewöhnlicher Kontrabassist und E-Bassist anerkannt. Durch den Unterricht seines Vaters, der an öffentlichen Schulen in Washington D.C. unterrichtete, entwickelte Tyrone schon sehr früh ein musikalisches Gehör. Er studierte Jazz und klassische Musik an der Eastman School of Music bei Jeff Campbell und James VanDemark und besuchte anschließend das Berklee College of Music. Dort erhielt er einen Master of Music vom Berklee Global Jazz Institute. Tyrone lebt jetzt in Brooklyn, New York, und prägt die New Yorker Musikszene genreübergreifend. Zu einigen Berühmtheiten, mit denen er gespielt hat, zählen der verstorbene, großartige Ralph Peterson, Terri-Lynne Carrington, Gerald Clayton, George Garzone, Jazzmeia Horn und Jerry Bergonzi. In jüngster Zeit ist Tyrone mit dem Grammy-Preisträger Sullivan Fortner aufgetreten und hat mit ihm Aufnahmen gemacht, und er hat in der mit einem Tony ausgezeichneten Broadway-Show Moulin Rouge mitgespielt.

Kayvon Gordon wurde in Detroit geboren und wuchs dort auf. Schon in jungen Jahren wurde er vom legendären Trompeter Marcus Belgrave gefördert. Später studierte er an der University of Michigan. Gordon trat in Europa, Afrika, Südasien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Nordamerika auf. Er hatte außerdem die Ehre, die Bühne mit Robert Hurst, Rodney Whitaker, Johnny O’Neal, Ravi Coltrane und JD Allen zu teilen, um nur einige zu nennen. Kayvon Gordon lebt heute in New York und möchte die zukunftsweisende Ästhetik seiner Zeitgenossen unterstützen und gleichzeitig das reiche musikalische Erbe Detroits würdigen.

Besetzung: Sullivan Fortner (p); Tyrone Allen II (b); Kayvon Gordon (dr)

Website: https://www.sullivanfortnermusic.com

Foto: © Antoine Jassaud | TylerB 2

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